Wo sind die „Kinder der Berger Allee”?
02.09.25
Zeitzeugen der Initiative zur Rettung der Berger Allee gesucht
Wäre es nach Stadtplanern und Mannesmann gegangen, stünde heute an der Berger Allee kein einziges Jugendstilhaus mehr. Erhalten geblieben sind sie nur durch den Einsatz zahlreicher Bürger in den siebziger Jahren. Am Vorabend des diesjährigen Tages des Offenen Denkmals macht deshalb eine Kooperation von RVDL Rheinischer Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz, AGD Aktionsgemeinschaft Düsseldorfer Heimat- und Bürgervereine und Initiative Düsseldorfer Gaslicht auf die Rolle bürgerschaftlichen Engagements im Denkmalschutz aufmerksam. Um 18:00 Uhr am Samstag, 13. September 2025, schildern Reinhard Lutum vom RVDL und der Industriehistoriker Prof. Dr. Horst A. Wessel bei einem Spaziergang vom Berger Tor zur Straße Carlstor anhand konkreter Beispiele das oft gespannte Verhältnis von Bürgern und „Obrigkeit” in Sachen Denkmalschutz.In diesem Zusammenhang suchen die Veranstalter noch Zeitzeugen, die etwas dazu sagen können, wie sie in den siebziger Jahren die Auseinandersetzung um die Berger Allee empfunden haben. Da es nur noch wenige direkt Beteiligte geben wird, setzen sie ihre Hoffnungen in die „Kinder der Berger Allee”, die auf den seinerzeitigen Pressefotos zu sehen sind. Die Bilder können unter https://www.picdrop.com/vor-ort-foto/berger_alllee angesehen werden. Falls sich jemand wieder erkennt und bereit ist, über seine Erlebnisse zu berichten, freuen sich die Veranstalter über eine Meldung unter der Mailadresse info@denkmal-allianz.de.

Zeitzeugen gesucht. Auf diesem Pressefoto aus dem Jahr 1979 sind viele der aktiven Bürger zu sehen, die sich seinerzeit für den Erhalt der Jugendstilhäuser auf der Berger Allee eingesetzt haben. Erreicht wurde ein Kompromiss, mit dem unserer Stadt zumindest ein Teil der Häuser erhalten blieb. Foto: Hartmut Beifuß